Das angekündigte Ereignis vom 12. Mai 2021 darf bedauerlicherweise aufgrund der ausländischen beteiligten Künstler*innen im Zusammenhang mit Covid-19 sowie den damit resultierenden Einreisebestimmungen und den Quarantänevorschriften der jeweiligen Länder nicht wie geplant stattfinden. Es freut uns jedoch sehr, dass wir diese aussergewöhnliche Produktion im kommenden Dezember ankündigen dürfen! Der Ticketvorverkauf wird ab Herbst 2021 aufgeschaltet.
Tragödie in einer Bearbeitung der boxopera nach Giuseppe Verdi/Arrigo Boito und William Shakespeare
Das künstlerische Konzept der boxopera ist es, die Oper als traditionelles Kulturgut aus dem klassischen Opernhaus in andere Räume zu übertragen. «Thinking out of the box» – ein nicht unbekannter Leitsatz in der Philosophie, der auch die Ausrichtung unseres künstlerischen Teams beschreibt. Dabei geht es nicht allein darum, die Inszenierungen aus dem Opernhaus herauslösen. Ziel ist es, den traditionellen, erprobten Sehgewohnheiten neue Variationen, Konstellationen und Aspekte gegenüberzustellen, ohne das Werk zerstören zu wollen. Sozusagen durch Minimierung zu vergrössern, wie etwa unter einem Mikroskop die kleinsten Dinge gross und sichtbar werden.
Mit «Otello – Liebe, Intrige, Mord» beschreitet die boxopera eine neue Form des Musiktheaters. Wir verbinden das Werk Othello aus Shakespeares Feder mit der Komposition von Giuseppe Verdis Otello. Diese hat im Gegensatz zu Shakespeares Othello nur deren vier Akte, die sehr getreu dem Original entsprechen. Spannend ist die Tatsache, dass der erste Akt Shakespeares in Verdis Komposition gar nicht vorkommt. Darin werden jedoch die Charaktere und Beziehungsstrukturen der Darsteller*innen sehr umfassend und genau beschrieben. Die Produktion erzählt die Geschichte auf der Basis von Verdis Oper mit den vier Hauptfiguren (Otello, Desdemona, Jago, Emilia), einem zusätzlichen Schauspieler (Othello) und einem Pianisten. Im Fokus sind die letzten fünf Minuten von Otellos Leben, zwischen dem Mord an Desdemona und seinem Suizid. Der Schauspieler Othello ist die einzig «reale» Figur auf der Bühne, die vier Sänger*innen zeichnen seine «Gedanken, Selbstgespräche, Visionen und Träume». Gesungen wird in italienisch, gesprochen in deutsch.
Besetzung: Andrea Del Bianco (Musikalische Leitung), Stefan Saborowski (Regie), Andreas Mayer (Bühne), Ivan Galli (Kostüme), Sandra Wartenberg (Maske), Marek Streit (Technik), Peter Bernhard (Otello, hoher Militär), Tenor / Stefan Saborowski (Othello), Schauspieler / Rosa María Hernández (Desdemona, Otellos Frau) Sopran / Leonardo Galeazzi (Jago, Fähnrich) Bariton und Larissa Schmidt, Jagos Frau) Mezzosopran.
Unser Schutzkonzept, angepasst an die aktuellsten beschlossenen Massnahmen von Bund und Kanton, finden Sie auf unserer Homepage.
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