DIE ZOOGESCHICHTE von Edward Albee
Peter, ein gut situierter Verlagsangestellter, liest sein Buch auf einer Bank im Park. Ein Fremder kommt und spricht ihn an. Was passierte im Zoo? Sein Leben wird sich für immer verändern. Die Geschichte eines Hundes, einer Hausmeisterin, von Ehre und Territorium… Die wilde und zugleich sensible Dramatik des dreimal mit dem Pulitzer-Preis gekrönten Edward Albee wägt gekonnt zwischen Drama und Komödie, Naturalismus und Surrealismus ab und mischt scharfen Humor mit allegorischer Atmosphäre.
65 Jahre nach der Uraufführung des Stücks in Berlin, wird „Die Zoogeschichte“ vom Regisseur Antonis Michalopoulos in der Heimat ihres ersten Übersetzers neu inszeniert. Die kraftvolle und lebhafte Sprache des renommierten Schweizer Theatermachers Pinkas Braun wird durch visuelle Projektionen und Field Recordings in einer traumhaften Szenerie verstärkt. Das szenische Spiel mit Dialekten sowie animalischen und absurden Ausdrucksformen beleuchtet die unerbittliche Einsamkeit und verdrängte Poesie des modernen Lebens, und spiegelt die zeitlose Kraft der Menschen, sich gegenseitig misszuverstehen.
Autor – Edward Albee
Übersetzung – Pinkas Braun
Regie – Antonis Michalopoulos
Schauspieler – Romeo Meyer, Timos Papadopoulos
Musik/Soundesign – Dimos Vryzas
Kostüme/Bühnenbild – Elli Moustaka
Video Projektionen – Silja Dietiker
Dramaturgie – Franziska Ruoss
Produktion – Flavia Kistler
„Das Stück beleuchtet Fragen wie Entfremdung, Isolation, Misskommunikation und das Überwinden von Barrieren in einer wettbewerbsorientierten Gesellschaft. Nachhaltiges Zusammenleben und Verständigung zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen bleibt trotz der rasanten Entwicklung der Kommunikationsmedien eine Herausforderung. Gerade in der heutigen Zeit, im Kontext der Globalisierung, der multikulturellen Koexistenz und des Engagements für Diversität, ist der Umgang mit unseren Differenzen von noch grösserer Bedeutung. Unsere Inszenierung beleuchtet diese Themen durch das Prisma des interkulturellen Dialogs. Neuartige künstlerische Mittel (Projektionen, Field-Recordings, animalische Elemente in Choreografie) erweitern die Thematik des Stücks und ermöglichen ein zeitgenössisches, szenisches Experiment.“ Antonis Michalopoulos
Produktion – PLOŨS
Kooperationspartner – Stanzerei Baden, ENDLICH MITTWOCH!, Sternensaal Wohlen, Roxy Birsfelden, Theater Bau3, Zoo Basel